Mein Leben

Ein kleiner Tripp durch die Zeit Foto_Geburtskarte

Ich. Hmm, ja ich. Ich heiße Ani, bin 23 und lebe in einer Stadt in der Nähe von Frankfurt in Deutschland. Ich wurde 3 Tage vor Weihnachten geboren. Meine arme, aber liebenswerte Mutter musste über die Feiertage im Krankenhaus bleiben, aber ich denke, ich war eh das beste Geschenk damals. Me swimming

Meine Eltern haben sich scheiden lassen, als ich 3 Jahre alt war und von dem Moment an wurde ich fast ausschließlich von meiner Mutter erzogen. So weit meine Erinnerung zurückreicht waren wir immer mehr Freunde als Mutter und Tochter. Ich hatte die Möglichkeit mich in jede Richtung zu entwickeln und doch stand meine Mutter immer an meiner Seite um mir zu helfen, wenn ich sie brauchte.
Meine Mutter hatte mich immer mitgenommen, wenn sie ein Spiel oder ein Turnier hatte. So war es also nicht wirklich eine große Überraschung, als ich auch mit dem Handball spielen angefangen habe mit 9 Jahren.
Ich entwickelte eine große Leidenschaft für den Sport und es war mein Sport für über 10 Jahre. Ich trainierte regelmäßig 4-5 mal, denn nur so wird man erfolgreich. Man entwickelt auch eine gute Routine und wird diszipliniert. Jede Woche waren wir unterwegs und je älter wir wurden, desto länger wurden die Strecken. Es war mein Sport und ich habe ihn geliebt. Liebe ihn nachwievor.

Doch bevor ich mit dem Handball begann, probierte ich wie jedes andere Mädchen auch Sportarten aus, wie Ballet und Turnen. Das Turnen verfolgte ich ganze 6 Jahre weiter, bevor ich entschied, dass ich mehr ein Teamspieler war. Trotzdem profitiere ich weiterhin von meiner Erfahrung, gerade im Hinblick auf Flexibilität und wie ich meinen Körper stark halte.Turnwettkampf Siegerehrung

Ich habe viele Sportarten ausprobiert, darunter Volleyball (4 Jahre lang), Fussball (absolut nicht mein Sport), Schwimmen, Basketball (im Vergleich zum Handball so unkörperlich) oder Badminton. Viele Sportarten spiele ich weiterhin gerne in meiner Freizeit. Gegen Freunde oder aber auch meine liebe Mutter. (-:

Volleyball habe ich sogar in der Schulmannschaft gespielt und darüber hinaus entschied ich dann in einen Verein zu wechseln. Doch war/bin ich leider zu klein, um wirklich erfolgreich zu sein. Und als Handball dann zu meinem Sport wurde, hatte sich Volleyball eh erledigt, da mein ganzer Fokus beim Handball lag.

In einem Team zu spielen, gerade wenn man es über einen sehr langen Zeitraum tut, macht dich stark und verantwortungsbewusst. Mein Team musste sich zu jeder Zeit auf mich und meine Leistung verlassen können. Ich war das Schlusslicht, der Torhüter. Ich war die letzte Instanz.  Lustige Handballpose Ani Spagat

Ich hatte keine Probleme den Druck auszuhalten, doch im ersten Spiel meiner letzten Saison passierte es. Ich verletzte mich stark am Knie und musste innerhalb kurzer Zeit dreimal operiert werden. Meine Zeit mit dem Handball war vorüber.

Seitdem gehe ich 3-4 mal die Woche ins Fitnessstudio, um mich fit zu halten. Außerdem versuche ich mich an einen möglichst gesunden Ernährungsplan zu halten, natürlich auch mit ein paar Kleinigkeiten zwischendurch. Wer braucht die schließlich nicht? Es war nicht einfach meine Essgewohnheiten zu ändern. Als trainingsreicher Sportler isst man einfach anders, als jemand, der nicht so gut wie jeden Tag knapp 2 Stunden trainiert. So musste ich also von einen auf den anderen Tag meine gesamte Gewohnheit umstellen. Und es ist verdammt schwer, Gewohnheiten umzustellen. Es ist natürlich möglich, trotzdem erfordert es auch hier wieder ein hohes Maß an Disziplin. Ich jedenfalls bin auf dem besten Wege meine alten Gewohnheiten hinter mir zu lassen.

Entwickle deine eigene Persönlichkeit

Betrachtet man, dass ich sehr viel Freiraum hatte um mich in die Richtung zu entwickeln in die ich wollte, war es nicht immer einfach für mich. Es war nicht einfach direkt zu wissen, was genau ich wollte. Definitiv wusste ich nur, was ich NICHT wollte. Ich wollte Menschen so behandeln wie ich auch von ihnen behandelt werden wollte – und dieses Motto verfolge ich bis heute: „Behandle deine Mitmenschen so, wie du auch behandelt werden willst.“
Wenn du wolltest, dass man dir vertraut, dann musst du offen genug sein und Menschen nicht direkt beurteilen, bevor du sie überhaupt kennengelernt hast. Wenn du deine Freunde an deiner Seite haben möchtest und ihnen Dinge anvertrauen möchtest, dann musst du ihnen auch die Gelegenheit geben, dir Dinge zu erzählen. Ich wusste bald, dass ich mich gut in ihre Lage versetzen konnte und empfinden konnte, was sie fühlten – und das hilft mir bis heute (auch mit Kids). Manchmal sind sie stinkig aber wollen mir nicht erzählen warum. Trotzdem fand ich immer schnell einen Grund und konnte sie beruhigen.

Über die Jahre entwickelten sich meine Stärken und Schwächen. Ich bin sehr tolerant und verlässlich. Meine Freunde und meine Familie können immer auf mich zählen. Trotzdem denke ich, dass meine Geduld meine größte Stärke ist. Ich bin keine schüchterne Person, ich sage eigentlich in jeder Situation meine Meinung. Es geht mehr darum, dass ich, selbst in schwierigen Situationen ruhig bleiben kann. Sich aufregen oder sorgen bringt rein gar nichts und meine Mutter hat mir beigebracht: „Argumentiere besser und erhebe nicht deine Stimme.“
Für Kinder ist es wichtig ruhig zu bleiben. Sie brauchen eine führende Hand und keinen Erwachsenen, der sie anschreit. Man strahlt viel mehr Autorität aus, wenn man ruhig bleibt und sich durch quierlige Kinder nicht aus der Ruhe bringen lässt. Sie werden schnell merken, dass es sie nirgendwohin führt.
Ich bin auch eine sehr kreative Person. Ich war gerade zu Besuch bei einer Freundin in Münster, als sie mir zeigte, was sie so alles anstellen kann mit einem simplen Foto. Das wollte ich auch lernen! Also habe ich mir alles nötige beigebracht und entwickle nach wie vor meine Fähigkeiten weiter. Bei Adobe lernt man nie aus! Mein derzeitiger Ausbildungsberuf hilft mir zusätzlich dabei. Allerdings merkte ich schnell, dass mein Job es mehr erfordert andere zu koordinieren, als selbst wirklich kreativ zu sein. Trotzdem hilft es mir dabei immer neue Ideen für Spiele zu finden oder Basteleien, die ich mit meinen Kids ausprobieren kann.

Mein Haus, meine Katzen, mein Auto

Derzeit lebe ich in einem kleinen zwei Zimmer „Apartment“ im Keller meiner Eltern. Ich liebe es hier. Obwohl es Spinnen gibt, die ab und an durch Staubsauger, den Stiefvater oder meine Katzen beseitigt werden müssen. Im Sommer ist es immer schön kühl und man schwitzt nicht nur durch bloßes Sitzen. Zusätzlich habe ich eine kleine Tür, die direkt von meinem „Wohnzimmer“ in den Garten führt. Wir haben einen tollen Garten, mit einem kleinen Spot Gras und einer schönen Terrasse für laue Sommerabende und Grill-Events. Unser Garten ist umgeben von anderen Gärten und so hat man einen tollen  Blick nur auf Grün.

Mein kleines Apartment teile ich mir mit meinen zwei Katzis, Peepers und Sookie. Beide sind etwa 5 Jahre alt mittlerweile. Sie kratzen oder beißen mich nie absichtlich und Peepers kuschelt sich immer in meinen Arm, wenn ich ins Bett gehe. Sookie ist dagegen mehr die typische Katze – elegant und arrogant. Sie schmust nur, wenn sie will und am liebsten würden beide ständig fressen. Sookie verhält sich ab und an auch wie ein Hund. Sie apportiert wirklich! So bekommt man sie aber wenigstens müde.

Seit ich 17 bin, habe ich meinen Führerschein und fast ab da hatte ich auch mein eigenes Auto. Zu diesem Zeitpunkt spielte ich noch Handball – etwa eine 45 minütige Autofahrt entfernt. So musste ich lange Distanzen überbrücken und konnte schnell viel Praxiserfahrungen sammeln – bei jeglichem Wetter. Bis heute bin ich bereits zwei eigene Autos gefahren und unzählige andere, die nicht mit gehörten. Sogar meine Mutter bevorzugt es, dass ich fahre, wenn wir zusammen unterwegs sind.

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