Jetzt ist es auch endlich für mich soweit!

Ladies and Gentleman, ich kann es endlich auch sagen. Ich bin offiziell Studentin am Truman City College von Chicago.
Meine Klasse heisst “History of Architecture, Painting & Sculpture”. Ja, es hoert sich langweilig an. Am Anfang dachte ich wirklich auch, dass es nur langweilig werden würde. Aber die zweite Vorlesung war jedenfalls schon interessanter als die erste. Der Professor ist relativ jung und erwartet viel. Ich bin gespannt, wie ich es meistern werde. Aber hey, wir sind hier ja auch für den kulturellen Aspekt.

ScheduleWir werden insgesamt bis Dezember vier Examen schreiben. Zusätzlich dazu müssen wir bis zur Woche vor dem finalen Examen noch eine fünf-seitige Hausarbeit abgeben. Nichts geht doch über gute schriftliche Noten.

Das College an sich ist ziemlich modern. Um mich einschreiben zu können, musste ich einen sogenannten “Placement Test” ablegen. Mathe, Reading und einen Essay musste ich schreiben. Der Mathe-Teil bestand aus Multiple Choice Fragen, genau wie der Reading-Teil. Im Essay musste ich eine Zusammenfassung und Argumentation zu einem von einem Autor beschriebenen Thema schreiben.
Nach ca. zwei Stunden war ich durch und ein paar Tage später konnte ich meine Ergebnisse abholen. Da ich, aus welchem Grund auch immer, im höchsten Englischniveau eingestuft wurde, habe ich freie Auswahl was die Kurse angeht.
Trotzdem muss ich sagen, dass mein Kunst Kurs mich fordert. Die ganzen Fachbegriffe sind schon nicht ganz einfach, vor allem, wenn man sie vorher noch nie gehört hat.

Meine Gastfamilie ist ziemlich interessiert an Kunst, was mir definitiv nur helfen kann. Carolyn hat auch angeboten meine Hausarbeit und alles andere Korrektur zu lesen, bevor ich sie abgeben muss.

Ich wurde sogar auch schon zum Lunch eingeladen. Es gibt einem Mädchen schon ein gutes Gefühl am Morgen, wenn man zu hören bekommt, wie “gorgeous” man ist! :)

Im Verlaufe der weiteren Wochen werde ich natürlich Updates posten, wie das College so läuft! Ich kann wirklich sagen, dass es sich momentan gut anfühlt hier zu sein.

xoxo Ani

Third time’s a charm?

Ich bin ja nun schon zwei Wochen bei meiner neuen Familie. Es ist ein wenig ein verfrühtes Urteil, aber da ich bei der letzten Familie auch nur zwei Wochen war und es als Hölle bezeichnen konnte, kann ich es hier getrost nun als das genaue Gegenteil bezeichnen.

Welcome CakeDie Kinder liebe ich schon jetzt. Wir haben jede Menge Spass. Sie sind wirklich super erzogen und sie haben mir sogar einen “Welcome Ani” Kuchen gebacken! Wir sind mehr Freunde als Nanny und Kids. So sollte es einfach sein!
Soweit fühle ich mich also wirklich wohl und auch sehr willkommen.

Die erste Woche hatten alle drei Kinder noch frei und wir haben daher mehr spassige Dinge unternommen, wie in ein Trampolinparadies (Sky High) zu fahren.
Diese Woche hatten meine beiden kleinen Kids, Carly und Aidan schon wieder Schule. Leah hat erst ab Dienstag wieder Schule.

Aidan und Carly gehen in eine jüdische Schule, die etwa 15 Minuten in eine Richtung geht. Leah’s Schule ist etwa zehn Minuten in die andere Richtung. Es wird bestimmt interessant zu sehen, wie das zu managen ist. Da ich mich aber sogar schon ohne Navi auskenne, dürfte es aber nur ein paar kleine Abstimmungen erfordern, um gut hinzukommen.

LeahLeah geht auf eine “hochbegabten” Schule. Sie hat dort letztes Jahr einen Test durchlaufen, den nicht viele schaffen. Ich finde es super, dass sie in ihrem Alter schon den Drill hat, dass so durchzuziehen.
Sie hat auch schon genaue Vorstellungen, was sie später mal machen moechte. Ihre Leidenschaft für “Performing Arts” möchte sie als Minor ausleben und erweitern. Allerdings wird sie auch auf Nummer sicher gehen, falls sie darin keinen Erfolg hat und als Major Science studieren. Sie weiss es genau!

 

 

 
Ich kann es kaum erwarten, wie die nächsten paar Monate weitergehen!
Third time ist hier definitiv ein Charm!

xoxo Ani

Zurück nach Illinois

Die letzten Beiträge waren ja mehr über die Erfahrungen, die ich, während ich auf Familienvorschläge gewartet habe, gesammelt habe.
Es tat gut nach den zwei nicht so glücklichen Wochen bei Jacki zu wohnen und fast kaum zu arbeiten. Doch wie beim Urlaub muss man auch irgendwann zurück zum richtigen Leben.

Chicago BeanIch habe meine nächste und hoffentlich letzte Familie gefunden!
Ich bin zurück nach Illinois, genauer gesagt nach Chicago (Bucktown) gezogen. Die Familie hörte sich in ihrer E-Mail zuerst nicht wirklich überzeugend an. Aber da sich meine letzten beiden Familien super in den E-Mails angehört hatten, bedeutete es für mich gar nichts. Ich gab der Familie natürlich eine Chance und wurde nicht enttäuscht.
Die Kinder sind 7 (w), 10 (m) und 12 (w) und ich verstehe mich schon jetzt prächtig mit ihnen. Die Größte liebt, genau wie ich, Vampire Diaries und wir “shippen” sogar das selbe Pärchen.

Die Kleinste erinnert mich an mich selbst, etwas wild und ständig am quasseln. Ich war auch gespannt auf den Jungen, der sich schon mal sehr gut erzogen anhörte.
Trotzdem wurde ich vor einem chaotischen Haushalt gewarnt, der mich aber nach den letzten beiden Erlebnissen nicht mehr wirklich abschreckte. In eine Familie gehört einfach ein gewisses Chaos. Nicht alles kann zu 100 % geplant werden.
Von dem vorigen Aupair (nicht das aus dem Rematch. Dieses ist gerade wieder nach Deutschland.) habe ich erfahren, dass viel Eigeninitiative erwartet wird, wenn es um die Kinder geht und die Eltern sagten auch schon. Sie wollen nicht alles mikromanagen, was mich sehr angesprochen hat.
Zudem arbeiten ENDLICH mal beide Elternteile.
Es gibt bestimmt viele die mit einer Mutter, die zuhause bleibt, klarkommen. Ich habe gemerkt, dass es mich nur in meinen Handlungen einschränkt.

Ich kann nicht wirklich sagen, dass ich super optimistisch war. Ein gewisser Optimismus ist immer da, da ich einfach so ein Mensch bin. Ich wollte daran glauben, dass es dieses Mal die richtige Familie war und ich endlich Glück hatte. Auf der anderen Seite war ich natürlich auch vorsichtig und wollte nicht zu schnell ein Urteil fällen.
Aber ich werde über die nächsten Wochen alles aufsaugen und euch dann das finale Urteil wissen lassen.. Immerhin heisst es ja “Third time’s a charm!” und daran glaubte ich einfach fest!

In Bezug auf die Planung lief es wie folgt:
Ab Donnerstag, den 14/08/14 waren Jackis Familie und ich in Michigan in einem Lake House. Sie haben mich vor einer Weile eingeladen und es hörte sich einfach spitze an.
Meine neue Familie war eh in dieser Woche im Urlaub und hatte daher überhaupt kein Problem, dass ich noch dort mitfuhr. Das Lake House ist in der Nähe von den Freunden meiner Familie, die auf den Hund aufpassten. Zu diesen Freunden brachte mich Jackis Familie dann Sonntag Nachmittag auf dem Rückweg und ich fuhr anschliessend mit ihnen nach Chicago.
So hatte ich wieder das Glück keine zusätzlichen Transportkosten für mein Gepäck zahlen zu müssen.

Ich kann es im Grunde immer noch nicht wirklich fassen. Ich habe eine dritte Chance bekommen. Man wächst definitiv an solchen Herausforderungen. Zudem merkt man einfach auch, wer zu seinen Freunden gehört. Jeder hat sich für mich eingesetzt und mir die Stärke gegeben weiterzumachen.
Danke!

xoxo Ani

PS: Ich habe vor lauter Gepäck meinen Laptop leider vor dem Urlaub in Ohio stehen lassen. Diesen haben mir Jacki’s Familie netterweise diese Woche geschickt. So kann ich jetzt auch endlich wieder regelmäßige Posts schreiben!

The Melting Pot – Wo fast alles schmilzt

Zur Auflösung des Restaurants in das Jacki und ich gegangen sind, bedarf es eigentlich nicht viel Erklärung.
Das Restaurant ist ein süßes Etablissement, in dem Fondue Menüs angeboten werden. Im August ist jeden Donnerstag Ladies Night. Ehrlich perfekt für Mädels wie uns, die eigentlich grundsätzlich knapp bei Kasse sind.
Statt den üblichen bis zu 75 Dollar pro Person zahlen Damen am Donnerstag für ein 3-Gänge Menü nur 20 Dollar.

Das Menü besteht aus dem ersten Gang, dem Käse Fondue. Danach ein Zwischengang eines ausgewählten Salates. Zum Abschluss gibt es ein herrliches Schokoladen Fondue.

Fondue4Beim Käse Fondue haben Jacki und ich uns für den klassischen Käse entschieden. Dazu gab es reichlich Brot, Karotten, Brokkoli und auch Aepfel. Nie im Leben hätte ich gedacht, Apfel und Käse schmeckt, tat es aber! Zumindest mir.

Als Zwischengang erhielt Jacki einen Caesar Salat und ich einen Caprese Salat mit Erdbeeren. Yummi!

 

 

Doch ehrlich. Nichts ist besser als ein leckeres Schoko Ying&Yang Fondue zum Dessert, gebracht mit Erdbeeren, Bananen, Rice Crispe Treats, Brownies und vielen anderen kleinen Küchlein. Und alles wird aufgefüllt, solange die Schokolade nicht leer ist.
Viele Erdbeeren fanden an diesem Tag den Weg in unsere Bäuche. Fondue2 Fondue

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Kellner hielten uns definitiv für verrückt. Dort gab es einen Kellner, wahrscheinlich etwa 18 Jahre alt mit einem Schnauzbart. Schrecklich! Jedenfalls waren unsere Zitronen in den Wassergläsern mit schwarzen Zahnstochern befestigt.
Allerdings nicht lange. Binnen kürzester Zeit hatten wir die Zahnstocher in persönliche Schnauzer umgewandelt, die wir jedes Mal zwischen Oberlippe und Nase klemmten, sobald der Kellner an uns vorbei lief.
Klingt kindisch, war es auch! Aber es hat Spass gemacht und wir haben die Kellner definitiv unterhalten.

Gut gefüllt und glücklich begaben wir uns auf den Weg nach Hause.
Und hörten das erste Mal in den USA die Backstreet Boys! Kinder war das ein Spass!

Lediglich das Ende des Abends kurz vor der Haustüre war noch mal eine Schreckminute. Die Waschbären waren wieder da!

xoxo Ani

 

 

 

Die Waschbären (einfach auf den Link klicken, dann seht ihr das Video!)

Wenn man auf Familienvorschläge wartet..

.. dann verbringt man eben eine gute Zeit währenddessen.

Seit einer Woche knapp lebe ich nun bei Jacki. Ich helfe ihr natürlich bei der Arbeit mit den Kids, doch wirklich viel gibt es da nicht zu erledigen. Die Kinder sind 5 und 7 Jahre alt und gehen derzeit ins Camp. Unsere einzigen Aufgaben bestehen also aus dem Frühstück und Anziehe-Prozess am Morgen und dem Hinbringen und Abholen vom Camp. Danach sind die Kids meist so platt, dass sie nur noch am Kindle spielen. Klar müssen wir auch ab und Wäsche waschen, aber das ist selten.

So verbringen wir also unsere Tage mit Shoppen, am Pool liegen, kochen und unsere neuste Idee ist Jackis Zimmer zu verschönern.
Wir werden zwei Ideen umsetzen, die ich dann hier auch definitiv posten werde.
Da wir eben aber generell soviel Zeit haben, verbringen wir etwas mehr Zeit auf Pinterest und finden so allerhand schöne Ideen.

Letzten Freitag wollten wir uns Thunfisch Pizza machen. Hier gibt es KEINE Thunfisch Pizza! Die Verkäufer bei Kroger haben uns angeschaut wie Autos. Sowas gäbe es dort nicht. Gut, wir natürlich etwas geschockt, aber wir haben uns dann für die Variante “selbstgemacht” entschieden. Also Thunfisch gekauft und normale Käsepizza. (Für Teig ausrollen waren wir einfach zu faul.) Hat im Endeffekt super lecker geschmeckt, trotzdem sind wir immer noch etwas platt, dass sie hier echt keine Thunfisch Pizza haben.

Gestern (05.08.2014) haben wir auch Jackis internationalen Führerschein gegen einen Ohio Führerschein eingetauscht. Den braucht man hier um einen Bank Account zu eröffnen.
Für den Test musste Jacki einen Sehtest machen. Schon irgendwie unfair, dass sie nur einen Sehtest machen musste und ich einen theoretischen und praktischen Test ablegen musste. Und der Stil ihres Führerscheins ist definitiv auch besser. Er ist hochkant!
Nachdem wir also den Führerschein hatten, sind wir ab Richtung 5th 3rd Bank. Dort ging alles relativ schnell und Jacki ist nun stolze Besitzerin eines Checking und Savings Accounts.

Morgen (07.08.2014) gehen wir zu “The Melting Pot”. Ihr könnt ja mal eine Einschätzung abgeben, was das für ein Lokal ist. Bitte NICHT googlen, das verdirbt den Spass.

xoxo Ani

PS: Anbei habe ich noch ein paar Bilder der letzten Zeit.

 

Info

Name: Ani
Age: 24
Country: Germany

"Living is the rarest thing in life - most people simply exist." - Oscar Wilde

I'm here to live my life. I want to travel the world, have my dreams come true. This is my story, the rest of my life!

Daddy Birthday!

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Mommy Birthday!

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